Die Geburt des Roboters aus dem Geist der Science Fiction

Als der erste Industrie-Roboter mit Namen UNIMATE im Jahre 1961 seine Arbeit aufnahm, war das intellektuelle Konzept, das ihm zugrunde lag, schon längst durchdacht: Bis in die griechische Antike, zu den Golem-Sagen des Judentums oder der mittelalterlichen Philosophie lässt sich die Idee des künstlichen, mechanischen Menschen zurückverfolgen. Dass UNIMATE und seine Nachkommen diese Fantasien hernach in Qualität und Quantität stärker beeinflussten als ihre mythologischen Quellen, ist allerdings auch unzweifelhaft. Wie bei vielen Technologien ist die Beziehung zwischen Innovation und kultureller Verarbeitung wechselseitig. Eigentlich handelt das Jugendbuch „Roboter. Was unsere Helfer von Morgen heute schon können“ nicht davon. Doch bereits im Titel deutet sich dieser Subtext an, ja drängt sich förmlich auf, sodass eine Betrachtung des Buches unter diesem Paradigma allemal lohnenswert erscheint.

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Maschinenherz und Herzmaschine

Berlin im Februar 2010. Auf dem Potsdamer Platz herrscht die alljährliche Hektik der Berlinale. Es ist das 60. Jubiläum des Filmfestivals und einer der diesjährigen Höhepunkte wird kein ganz neuer, sondern ein ganz alter Film sein, der in lange Zeit nicht gesehener Version vorgeführt wird: Fritz Langs „Metropolis“ von 1927, der in einer jetzt 24 Minuten längeren, restaurierten Fassung fast wieder vollständig vorliegt.

Zwei Kilometer vom Potsdamer Platz entfernt erlebt kurz vor Beginn der Berlinale noch das Werk eines zweiten Künstlers nach Jahrzehnten ein erneutes öffentliches Wiedersehen: Fritz Kahn und die von ihm konzipierten Grafiken zur Physiologie und Anatomie des menschlichen Körpers. Die Ausstellung über Kahn findet im Medizinhistorischen Museum der Charité statt und heißt „Menschmaschine“. Zu beiden Kulturereignissen sind vor kurzem ausführliche Kataloge erschienen.

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Allem Anfang wohnt ein Unfall inne

Paul Virilio ist einer der letzten großen französischen Denker der postmodernen Kulturtheorie, der noch lebt und produktiv ist. Bekannt geworden durch seine Untersuchungen zur Bunkerästhetik, zur Beschleunigung sowie zur Vernetzung von Kriegs- und Medientechnologie hat sich Virilio zu einem der führenden Stichwortgeber der heutigen Medien- und Kulturwissenschaft etabliert. Vor allem sein Konzept der Dromologie hat weit reichenden Einfluss auf die Entwicklung medien-kultureller Theoriebildung bekommen. Autoren wie der Soziologe Hartmut Rosa haben Teile ihrer Forschung im Anschluss daran entwickelt um zu zeigen, dass die Beschleunigung eine Erklärungspotenz besitzt, die sich auf vielfältige(re) Bereiche als allein die Entwicklung von Verkehrs- und Medientechnologien beziehen lässt. Sie ist quasi als Paradigma der westlichen Moderne anzusehen. Doch mit der steten Beschleunigung – das hat Virilio auch immer wieder betont – wird die katastrophale Entschleunigung, also der Unfall, auch immer bedeutsamer.

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Kurzrezensionen Juni 2009

  • Dietmar Kammerer: Bilder der Überwachung. Frankfurt/Main: Suhrkamp 2008.
  • Michail Bachtin: Chronotopos. Frankfurt/Main: Suhrkamp 2008.
  • Andrea Claudia Hoffmann: Kopfkino. Wie Medien unsere Träume erfüllen. Konstanz: UVK 2008.
  • Claudia Schmitt: Der Held als Filmsehender. Filmerleben in der Gegenwartsliteratur. Würzburg: Königshausen & Neumann 2007.
  • montage AV 17/2/2008: Immersion.
  • Philip Sarasin u. a. (Hgg.): Bakteriologie und Moderne. Studien zur Biopoligik des Unsichtbaren 1870-1920. Frankfurt/Main: Suhrkamp 2007.
  • Thomas Weber: Medialität als Grenzerfahrung. Bielefeld: transcript 2008.
  • Uwe Wirth (Hg.): Kulturwissenschaft. Frankfurt/Main: Suhrkamp 2008.

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Kurzrezensionen Januar 2007

Er selbst

 „Die Einstellung ist die Einstellung“, konstatierte einst die Filmwissenschaftlerin Gertrut Koch. Diesem Doppelsinn von Einstellung ist auch der Titel des Sammelband aus dem Suhrkamp-Verlag „Jenseits der Einstellung“ verpflichtet, der die Vorträge und Aufsätze des frühen sowjetischen Filmtheoretikers Sergej M. Eistenstein abermals in den filmwissenschaftlichen Diskurs bringt. Herausgeber Diederichs fordert eine Neubewertung dieser frühen Filmtheorien nach dem Ende des Staatssozialismus und liefert mit dem Taschenbuch die Basis dafür. Zwanzig zwischen 1923 und 1948 verfasste Texte zur Filmtheorie, von der Montage über die Musik bis hin zur Frage der Autorschaft, enthält das Buch und wird mit dem Ergebnisteil der Eisenstein-Dissertation des Filmwissenschaftlers Felix Lenz abgerundet. Mit diesem Eisenstein-Sammelband macht der Suhrkamp-Verlag nach der ebenfalls von Diederichs herausgegebenen „Geschichte der Filmtheorie“ weitere Basis- und Frühtexte der Filmwissenschaften wieder verfügbar.

Sergej M. Eisenstein: Jenseits der Einstellung. Schriften zur Filmtheorie. Herausgegeben von Felix Lenz und Helmut H. Diederichs. Frankfurt am Main: Suhrkamp 2006. 455 Seiten (Paperback), 16,00 Euro. Bei Amazon kaufen.

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Kurzrezensionen Mai 2006

  • Andreas Ziemann (Hrsg.): Medien der Gesellschaft – Gesellschaft der Medien. Konstanz: UVK 2006
  • H. Püstow/T. Schachner: Jack the Ripper. Anatomie einer Legende. Leipzig: Militzke 2006
  • Roland Barthes: Das Rauschen der Sprache. Frankfurt am Main: Suhrkamp 2006
  • Christian Georg Salis: Das Böse steht noch einmal auf. Marburg: Schüren 2006
  • Ernst Freud/Lucie Freud/Ilse Grubrich-Simitis (Hrsgg.): Sigmund Freud – Sein Leben in Bilder und Texten. Frankfurt am Main: Suhrkamp 2006
  • Stefan Keppler/Michael Will (Hrsg.): Der Vampirfilm. Klassiker des Genres in Einzelinterpretationen. Würzburg: K&N 2006
  • Petra Löffler: Affekbilder. Eine Mediengeschichte der Mimik. Bielefeld: transcript 2004

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»Wenn es sich biegt, ist es witzig …«

»… nicht, wenn es bricht.« Mit dieser Phrase versuchte TV-Regisseur Lester (Alan Alda) dem Dokumentarfilmer Cliff Stern (Woody Allen) in „Verbrechen und andere Kleinigkeiten“ (USA 1989) eine Bestimmung des Komischen zu verkaufen. Wie schwer es ist, das Komische zu definieren, zeigen die Versuche in der Ästhetik von Bergson über Freud bis Nicolai Hartmann. Und auch die Versuche, sich dem Phänomen deskriptiv und phänomenologisch zu nähern, bergen ihre Schwierigkeiten. Jeder Filmkritiker weiß, wie schwer es ist, das Komische einer Komödie angemessen zu kritisieren, ohne dabei ins Nacherzählen der Pointen zu verfallen.
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Was lange gärt, wird endlich Wut

Publikationen zur Affekttheorie des Films haben seit einiger Zeit Konjunktur. Dies ist zum einen erfreulich, weil damit die Konzentration allein auf Film als ästhetisches Artefakt zugunsten einer die Rezeption berücksichtenden Sichtweise ausgeweitet wird. Zum anderen liefern die Theorien – die zumeist „negative“ Affekte untersuchen – ein nicht-empirisches Scharnier zwischen Filmästhetik und Medienwirkungsforschung, das beide Disziplinen sinnvoll ergänzt und aneinander annähert. In der Reihe „Arnoldshainer Filmgespräche“ befasst sich der 22. Band mit der „Wut“ als bislang vernachlässigtem Untersuchungsgegenstand.
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Die anthropophage Spur (in) der Kultur

Der Kannibalismus ist als Gegenstand ethnologischer und anthropologischer Untersuchungen ein Dauerbrenner. Neben immer wieder neuen Veröffentlichungen zum Für und Wider der Existenz kannibalischer Völker drängt der Diskurs auch in alle Medien, Gattungen und Genres der Kulturproduktion. Die umfangreiche Aufsatzsammlung „Das Andere Essen“ (2001) von Daniel Fulda und Walter Pape herausgegeben, kann als Signifikant für die Relevanz des Diskurses allein hierzulande herangezogen werden. Die Kulturwissenschaften zeigen am Phänomen Kannibalismus den besonderen Wert ihrer Multiperspektivität: Geschichtsschreibung, Ethnologie, Mediävistik, Literaturwissenschaft und Medientheorie weiden sich alle zugleich am Thema und zehren dabei voneinander. Einen perspektivischen Schritt hinter derlei Betrachtungen zurück geht der Bonner Komparatist Christian Moser in seiner jetzt im Aisthesis-Verlag erschienenen Monografie „Kannibalische Katharsis“. Er vermutet „eine Komplizenschaft zwischen der primitivistischen Auffassung der Anthropophagie und einer spezifisch westlichen Spielart des Kannibalismus“.
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Authentizität und Konstruktion

Worauf beruht die anhaltende Faszination für Serienmörder? Sind es die Täter, die sich, allein ihren egomanischen Trieben folgend, außerhalb der gesellschaftlichen und humanistischen Werte stellen? Entwerfen sie auf diese Weise ein Zerrbild, von dem sich das, was wir für „normal“ halten, besonders gut abgrenzen lässt? Oder ist es die häufig betonte Intelligenz, der Modus operandi, der es ihnen ermöglicht, unerkannt oft über Jahre hinweg zu morden? Sind sie also jene „perfekten Verbrecher“, wie sie die Kriminalliteratur als Ideal ausweist? Hinter diesen Fragen deutet sich eines bereits an: Es scheint so, dass viel von dem Faszinosum Serienmord mit der Art und Weise, wie die Täter und ihre Taten präsentiert werden, zusammenhängt. Der Düsseldorfer Kriminalist Stephan Harbort skizziert in seinem mittlerweile vierten Buch über das Phänomen Serienmord einen Fall, der sich in den 1950er Jahren in Nordrhein-Westfalen zugetragen hat und weist pointiert auf diese Mechanismen hin.
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Kurzrezensionen August 2005

  • Thomas Kuchenbuch: Filmanalyse – Theorien. Methoden. Kritik. Wien/Köln/Weimar: Böhlaus 2005 (UTB).
  • Werner Herzog: Eroberung des Nutzlosen. München/Wien: Hanser 2005.
  • Knut Hickethier (Hg.): Kriminalfilm. Stuttgart: Reclam 2005 (Reihe: Filmgenres)
  • Dimitri Liebsch (Hg.): Philosophie des Films. Grundlagentexte. Paderborn: mentis 2005.
  • Götz Großklaus: Medien-Bilder. Franfkurt am Main: Suhrkamp 2004.
  • Kolja Steinrötter: Science and a Sense of Hope. Zum Verhältnis von Wissenschaft und Religion in der Fernsehserie „Star Trek: Deep Space Nine“. Münster: Telos 2004.
  • Hans Dieter Erlinger/Bodo Lecke (Hgg.): Kanonbildung bei audiovisuellen Medien im Deutschunterricht? München: kopaed 2004.

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Ein Bild sagt mehr als Tausend Worte!

Die Werke des österreichisch-slowenischen Schriftstellers – und zeitweiligen Regisseurs – Peter Handke und des deutschen Autorenfilmers Wim Wenders besitzen zahlreiche Gemeinsamkeiten. Diese begründen sich vor allem in ihrer Zusammenarbeit: Bei drei Filmprojekten Wenders’ dienten Erzählungen und Drehbücher Handkes als Vorlage: beim Kurzfilm „Drei Amerikanische LP’s“ (1969), dem Film „Die Angst des Tormanns beim Elfmeter“ (1972) und nicht zuletzt bei dem mehrfach ausgezeichneten „Der Himmel über Berlin“ (1987). Die Filme weisen die typische „Handschrift“ beider Autoren auf – inwiefern diese Handschrift auch im übrigen, nicht-kooperativen Werk der beiden vergleichbar ist, untersucht Carlo Avventi in seiner jüngst im Remscheider Gardez!-Verlag erschienen Dissertation „Mit den Augen des richtigen Wortes“.

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Passage durchs Werk

Über Walter Benjamin ist seit der Renaissance seines Werkes in den 1980er Jahre so viel geschrieben worden, dass jedes neue Überblickswerk und jede Biografie sich zuerst einmal der kritischen Frage „Warum?“ stellen muss. Es gab komplexe Annäherungen an das Gesamtwerk, persönliche Biografien, einige Einführungswerke, Bildbände und vieles mehr, was die „Gesammelten Schriften“ des Suhrkamp-Verlages begleitet hat. Nun kommt aus dem selben Verlag in der Reihe „BasisBiographie“ ein schmales Einführungswerk zu Benjamin, das in der Tat noch Neues bietet.

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Lexikon, Kultur, Theorie

Ein Lexikon hat es in den Pantheon der Nachschlagewerke „geschafft“, wenn man es nicht mehr mit dem Titel, sondern mit dem Namen seines Autors oder Herausgebers zitiert und jeder weiß, was gemeint ist. So ist „der Wilpert“ zum Synonym für das „Lexikon der Weltliteratur“ geworden, wie „der Mittelstraß“ die „Enzyklopädie Philosophie und Wissenschaftstheorie“ benennt. Der Metzler-Verlag (aus dem letztgenanntes Nachschlagwerk stammt) stellt diesbezüglich einige prominente Nachnamen zum Nachschlagen zur Verfügung. Vor allem auf dem immer weiter und schneller wuchernden Gebiet der Kulturwissenschaften verschafft der Stuttgarter Verlag in den letzten Jahren Überblick.

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Über Wahrheit und Lüge im kinematographischen Sinne

„Le cinéma c’est la vérité 24 fois par seconde.“ Jean-Luc Godards Definition sagt wohl noch mehr über seinen Begriff der Wahrheit als über das Kino. Denn welche Art Wahrheit ist es wohl, die uns Film erzählt? Dass dieser, besonders der fiktionale Spielfilm, keine „wahren Geschichten“ erzählt und dass hinter jedem noch so objektiv(ierend)en Dokumentarfilm immer eine sehr subjektive Perspektive steht, hat Godard in seiner Kritik des Cinema Vérité ja selbst konstatiert. Das Verhältnis von Wahrheit und Lüge im Film untersucht ein neuer Sammelband aus dem transcript-Verlag.

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Kafka geht (schon wieder) ins Kino

Hanns Zischerls 1996 erschienenes Buch „Kafka geht ins Kino“ ist ein Mittelding zwischen einer Kino-orientierten Kafkabiografie und einer Kafka-orientierten Geschichte des frühen Kinos. Zischler arbeitete zunächst minutiös die Kafka’schen Literaturfragmente, die sich mit dem Film und dem Kino beschäftigen heraus (allem voran Tagebucheinträge über den Besuch des Films „Die weiße Slavin“ – von dem es zurzeit Kafkas mehrere Versionen gab). Acht Jahre nach Zischlers umfassender Untersuchung erschien nun vor kurzem der Essay „Eiserne Fensterläden – Kafka und das Kino“ von Dietmar Schings bei „Vorwerk 8“.

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Kulturwissenschaftler

Eine Disziplin sitzt scheinbar erst dann fest im Sockel der akademischen Wissenschaften, wenn sie eine eigene Tradition vorzuweisen hat. Die Kulturwissenschaften haben es dann diesbezüglich besonders schwer. Als Konglomerat aus verschiedensten, ja eigentlich allen, Wissenschaftsgebieten mussten sie sich bislang mit den Präfixen Trans- und Inter- zufrieden geben. In Ihrer Geschichte verlief der Prozess genau anders herum, als bei den klassischen geisteswissenschaftlichen Disziplinen: Erst gab es die Wissenschaft, dann wurden ihr die Theoretiker zugerechnet. Zwei kürzlich erschienene Biografien-Bände stellen einen Kanon an kulturwissenschaftlichen Denkern zusammen.

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Psychoanalyse (und Film)

1895 war für die Kulturgeschichte ein bedeutsames Jahr. Sigmund Freud veröffentlichte zusammen mit Josef Breuer die „Studien zur Hysterie“ und begründet damit die Psychoanalyse. Die Brüder Lumière führten im Grand Café in Paris einen Film öffentlich vor und begründen damit das Kino. Auf dieses gleichzeitige Geburtsjahr von Kino und Psychoanalyse ist oft hingewiesen worden. Und beider Entwicklung verlieft in gewisser Hinsicht seit dem „parallel“ – beide beeinflussten sich gegenseitig. In der sechsten Auflage von Wolfgang Mertens mittlerweile kanonischem psychologischen Einführungswerk „Psychoanalyse“ ist daher konsequenterweise ein Filmkapitel hinzugekommen.

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Lindenstraße

Seit der Popularisierung des Fernsehens in den 1950er Jahren findet eine weitere Art Geschichtsschreibung statt, die in Form von in Filmen und Serien veröffentlichten Kommentaren jeden Zuschauer einen medial prädisponierten Kommentar auf das Zeitgeschehen anbietet. Der einzige Nachteil ist die geringe „Halbwertzeit“ der Informationen, die, ist die Sendung erst einmal ausgestrahlt, nur im Ausnahmefall wiederholbar ist. Durch Wiederholungen alter und ältester Sendungen – gerade in den digitalen Fernsehkanälen – wird dem Zuschauer heute wieder ein einzigartiges Zeitfenster geöffnet, durch das er die jüngere Geschichte der Bundesrepublik nachvollziehen kann.

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