Das Böse kommt von Außen

Auf einer abgelegenen Halbinsel vor der walisischen Küste wird eine junge Frau, als sie mit ihrem Freund im Zentrum eines mysteriösen Steinkreises ein Schäferstündchen hält, von Aliens veschleppt. Der Freund wird getötet, sie von den Außerirdischen geschwängert. Als der auf Obskurantismus spezialisierte TV-Sender WoW von dem Fall hört, schickt er seine rasende „Reporterin“ Michelle Fox (Emily Booth) mit einem Team von „Spezialisten“ und „Schauspielern“ vor Ort, um den Fall zu „recherchieren“ und für einen „Dokumentarfilm“ aufzubereiten.
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Land(wirtschaft) of the Dead

Dass man Zombies nicht mehr so naiv ins Bild setzen kann, wie dies die Italiener in den 1970er und 1980er Jahren getan haben, in der Hoffnung, deren Untotsein an sich reiche schon als Gruseleffekt, ist eine für den Zuschauer erfreuliche Entwicklung des Sub-Genres. Zombies, das sind heute Statthalter für soziale Ängste, Projektionsflächen für Katastrophenszenarien, Metaphern für unsere Auseinandersetzung mit dem Anderen. Insofern befindet sich der irische Zombiefilm „Dead Meat“ in guter Gesellschaft, wenn er als Grund für seine Zombieseuche die „Mad Cow Desease“ (hierzulande bekannter als „BSE“) angibt. Conor McMahons Film ist ein zaghafter Versuch, dieses Sujet mit komischen Elementen zu bereichern, dies gelingt jedoch nur streckenweise.
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Buuh!

Was braucht man, wenn man heute einen guten Gruselfilm veröffentlichen will? Ein paar unbedarfte, sexuell aktive, Jugendliche, die ihren Spaß haben wollen, eine(r) davon am besten neurotisch oder traumatisiert, ein altes Haus, in dem in der Vergangenheit etwas fürchterliches passiert ist (nebst Rückblenden, die das zeigen), ein paar Geister, am besten Kinder, die sich wackelnd und zuckend vor der Kamera bewegen, ein paar Splattereffekte, ein paar Soundtrack-Knalle, ein paar Leichen, die noch leben, … die Liste könnte fortgesetzt und ergänzt werden um Details (ein Klavier, das von selbst spielt, ein alter, zerfetzter Teddy-Bär, der einem zu tode gekommenen Kind gehört, …). Anthony Ferarntes „Boo!“ vereint all diese Zutaten in sich und endet in einem Desaster.
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Alex im Wunderland

„Body Confusion“ ist – nach „Una de Zombies“ bereits der zweite selbstreflexiv-filmkritische Beitrag aus Spanien, der auf dem diesjährigen Fantasy-Filmfest gezeigt wurde. Fast scheint es, als hätten kleinere Filmemacher mit den Mogulen, vor allem dem TV, eine Rechnung offen. „Body Confusion“ geht aber noch einen Schritt weiter als „Una de Zombies“ und versucht sich an einer Gegenüberstellung von „richtigem Leben“ und Filmplot. Am Ende ist schwer zu entscheiden, welche Seite der Leinwand zu favorisieren ist.
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Ideenklau, Kitsch und Pop-Faschismus

Die populären Mythen einer fremden Kultur zu verstehen, verlangt ein gewisses Maß an Einfühlungsvermögen und Vorurteilsfreiheit. Das wird dem Rezensenten allerdings nicht leicht gemacht, wenn er es – wie in Kazuaki Kiriyas Phantasy-Epos „Casshern“ mit einem derart beliebig zusammen gestellten ästhetischen Ptachwork zu tun bekommt. Von der Erzählung über die Motivwahl bis hin zur Ausstattung beleiht der Film westliche wie östliche Filmgeschichte und macht dabei nicht einmal vor der Ästhetik des Nationalsozialismus halt. Doch greife ich nicht vorweg, denn die Geschichte, die „Casshern“ erzählt, bildet die notwendige Basis für eine Kritik der Ästhetik des Films.
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Spit or Swallow?

In den Hexenprozessen des Mittelalters und der frühen Neuzeit galt der Succubus (was vom lateinischen „der darunter liegende“ abgeleitet ist) als weiblicher Dämon als von einem Geist besessene Frau, die mit dem Mann in ein eheliches Verhältnis tritt und ihm dann beim Beischlaf die Kraft, in Form seines Samens stiehlt. Succubi wurden mit derselben Härte wie andere vermeintlich von Dämonen Besessene und Hexen behandelt. Dass man unter ihnen eine Mutation der menschlichen Rasse zu verstehen habe, schlägt der Vampirfilm „White Skin“ vor.
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Die anthropophage Spur (in) der Kultur

Der Kannibalismus ist als Gegenstand ethnologischer und anthropologischer Untersuchungen ein Dauerbrenner. Neben immer wieder neuen Veröffentlichungen zum Für und Wider der Existenz kannibalischer Völker drängt der Diskurs auch in alle Medien, Gattungen und Genres der Kulturproduktion. Die umfangreiche Aufsatzsammlung „Das Andere Essen“ (2001) von Daniel Fulda und Walter Pape herausgegeben, kann als Signifikant für die Relevanz des Diskurses allein hierzulande herangezogen werden. Die Kulturwissenschaften zeigen am Phänomen Kannibalismus den besonderen Wert ihrer Multiperspektivität: Geschichtsschreibung, Ethnologie, Mediävistik, Literaturwissenschaft und Medientheorie weiden sich alle zugleich am Thema und zehren dabei voneinander. Einen perspektivischen Schritt hinter derlei Betrachtungen zurück geht der Bonner Komparatist Christian Moser in seiner jetzt im Aisthesis-Verlag erschienenen Monografie „Kannibalische Katharsis“. Er vermutet „eine Komplizenschaft zwischen der primitivistischen Auffassung der Anthropophagie und einer spezifisch westlichen Spielart des Kannibalismus“.
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Authentizität und Konstruktion

Worauf beruht die anhaltende Faszination für Serienmörder? Sind es die Täter, die sich, allein ihren egomanischen Trieben folgend, außerhalb der gesellschaftlichen und humanistischen Werte stellen? Entwerfen sie auf diese Weise ein Zerrbild, von dem sich das, was wir für „normal“ halten, besonders gut abgrenzen lässt? Oder ist es die häufig betonte Intelligenz, der Modus operandi, der es ihnen ermöglicht, unerkannt oft über Jahre hinweg zu morden? Sind sie also jene „perfekten Verbrecher“, wie sie die Kriminalliteratur als Ideal ausweist? Hinter diesen Fragen deutet sich eines bereits an: Es scheint so, dass viel von dem Faszinosum Serienmord mit der Art und Weise, wie die Täter und ihre Taten präsentiert werden, zusammenhängt. Der Düsseldorfer Kriminalist Stephan Harbort skizziert in seinem mittlerweile vierten Buch über das Phänomen Serienmord einen Fall, der sich in den 1950er Jahren in Nordrhein-Westfalen zugetragen hat und weist pointiert auf diese Mechanismen hin.
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Tobe Hooper auf dem Weg zum nächsten guten Film

Von Tobe Hooper ist man es gewohnt, einen guten und dann wieder eine Hand voll schlechter Filme präsentiert zu bekommen. Fast wirkt es so, als müsse er für jeden größeren Wurf ein wenig Atem holen, indem er ein paar wenig-sagende und schlecht inszenierte Genre-Beiträge herunter kurbelt. Von dieser Warte aus gesehen wundert es also nur wenig, dass Hooper nach dem großartigen „Toolbox Murders“ mit „Mortuary“ wieder eine hunterprozentige Niete aus dem Hut gezogen hat. Die Regelmäßigkeit bringt es jedoch auch mit sich, dass man den filmästhetischen Fehlgriffen ein gewisses Wohlwollen entgegen bringt.
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»Things to remember: …«

In Zeiten, wo Videototalüberwachung keine Orwell’sche Utopie mehr ist, lebt der Mensch in ein veröffentlichtes Leben, wird Privatheit zunehmend zu einer Frage des toten Winkels. Doch nicht nur die Struktur von Gesellschaft und individueller Lebenspraxis wird durch eine derartige Verwendung des Mediums beeinflusst – das Medium selbst macht eine Transformation durch: Das Videobild verliert den Duktus der Artifizalität, wird zum Beweis für die An- und Abwesenheit des Gefilmten. Was nicht im Bild ist kann – trotz der grundsätzlichen Manipulierbarkeit des Mediums – nicht als beweisbar gelten. Zwar wird Sehen und Wissen dadurch immer noch nicht gleich gesetzt, aber das „Nichtsehen“ wird auf jeden Fall zu einem wichtigen Faktor des „Nicht-wissen-könnens“.
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»I keep my standards pretty low«

Die Filmmörder Otis Driftwood, Baby Firefly und Captain Spaulding sind in Rob Zombies „House of 1000 Corpses“ zu Kultfiguren avanciert. Der Zynismus und die Brutalität des 2003 erschienenen Films wären zuvor wohl kaum zu ertragen, die „Helden“ (jene Mörder-Familie) wohl kaum als solche annehmbar gewesen. Erst die ironische Distanz, mit der Rob Zombie sein Erstlingswerk als Hommage an die Horror- und Terrorfilme der 1970er Jahre inszeniert hat, haben diese Art Plot erträglich gemacht. Die verschrobene Optik, die mit Videoclip-Ästhetiken und Dokumentarfilmbildern angereichert war, unterstützte den anästhetisierenden Effekt des Films.
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»Pain ist the only truth«

In den Psycho-Thriller ist in den letzten Jahren Bewegung gekommen: Reale Angst- und Spannungssituationen werden – hier ist Alexandre Axas „High Tension“ aus dem Jahr 2003 das mustergültige Beispiel – zu „sinnbildlichen “ Psychogrammen. Dabei geraten Handlungselemente oder sogar komplette Erzählungen zu Introspektionen, die dem Zuschauer die teilweise psychotischen Weltzugänge und Realitätsauffassungen der betreffenden Protagonisten vor Augen führen sollen. Dass dies zumeist mit einem finalen Plot-Twist verbunden ist, in welchem das zuvor gezeigt als Traum oder Imagination entlarvt wird, darf dabei nicht als erzählerische Ausrede verstanden werden, sondern als ein Hinweis an uns, dass wir stets distanzlos in die Geschichten – und seien sie noch so irreal – eintauchen. In diese Reihe stellt sich auch der neue Film „The Dark Hours“ des kanadischen Regisseurs Paul Fox.
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A good Movie about Zodiac

„In the future, everyone will be world-famous for 15 minutes“, hatte Andy Warhol 1968 konstatiert und sich dabei auf die medialen Totalausbeutung von Neuigkeiten im Fernsehen bezogen. Im selben Jahr setzte in San Francisco eine Mordserie ein, die Warhols Prognose bestätigen sollte: Ein sich selbst „Zodiac“ nennender Killer überfiel nachts Jugendliche auf den so genannten „Lover’s Lanes“ und erschoss sie in ihren Autos. Danach wandte er sich mit Briefen und weiteren Mordankündigungen an Polizei und Zeitungen der Stadt. Schon bald war der „Zodiac“ weltberühmt – und die Tatsache, dass er bis heute nicht gefasst worden ist, hat diese Popularität noch gesteigert.
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Fünf Grad kälter

Der Zombiefilm – zumal nach seiner jüngsten Renaissance – hat sich zu einem der interessantesten Subgenres des zeitgenössischen Horrorfilms entwickelt. Maßgeblich in den 1970er und 1980er Jahren als Inbegriff des Splatterfilms mit äußerst reduzierter Handlung und Akzent auf Spezialeffekte entwickelt, ist das Konzept jüngst zu einem kritischen Statthalter im Horrorkino avanciert – fast könnte man sagen: Zombiefilme sind das intellektuelle Sediment im Genre, das sich derzeit vor allem auf die Wiederholung und Neuadaption von Geistererzählungen kapriziert. Dabei sind die Wurzeln des Zombiefilms tief im Boden des sozialkritischen Kinos verwachsen: George A. Romeros „Night of the living Dead“ (der später dann mit zwei plakativeren Fortsetzungen in den Splatterfilm überführt wurde, ohne dass diesen der kritische Gestus abging) und vielleicht solche Filme wie Jean Rollins „Pesticide“ sind frühe(re) Vertreter eines Untotenfilms, der sich vorrangig als Reflexion über Sozial- und Körperpolitik präsentiert hat. Mit Robin Campillos „They came back“ ist jetzt ein französischer Untoten-Film entstanden, der diese Haltung bis ins Extreme radikalisiert.
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»The Communist who ate children«

Die Geschichte des Serienmörderfilms hat gezeigt, dass selbst die authentischen Stoffe selten einem dokumentarischen Gestus verpflichtet waren. Immer ist das Sujet an ein Projekt, nicht selten an ein politisches Projekt gebunden gewesen. Der Serienmörder wird im Film zu einem Statthalter für moralische, politische und sozialpsychologische Fragestellungen. In „Evilenko“ ist dieses Prinzip so deutlich wie selten zuvor: David Griecos Film erzählt die Geschichte des sowjetischen Serienmörders Andrej Chikatilo, der zwischen 1978 und 1990 55 Menschen, zumeist Kinder, vergewaltigt, ermordert und teilweise gegessen hat. Chikatilos Geschichte ist historisch mit dem Untergang der Sowjetunion, initiiert durch Gorbatschows Perestroika, verbunden.
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Kurzrezensionen August 2005

  • Thomas Kuchenbuch: Filmanalyse – Theorien. Methoden. Kritik. Wien/Köln/Weimar: Böhlaus 2005 (UTB).
  • Werner Herzog: Eroberung des Nutzlosen. München/Wien: Hanser 2005.
  • Knut Hickethier (Hg.): Kriminalfilm. Stuttgart: Reclam 2005 (Reihe: Filmgenres)
  • Dimitri Liebsch (Hg.): Philosophie des Films. Grundlagentexte. Paderborn: mentis 2005.
  • Götz Großklaus: Medien-Bilder. Franfkurt am Main: Suhrkamp 2004.
  • Kolja Steinrötter: Science and a Sense of Hope. Zum Verhältnis von Wissenschaft und Religion in der Fernsehserie „Star Trek: Deep Space Nine“. Münster: Telos 2004.
  • Hans Dieter Erlinger/Bodo Lecke (Hgg.): Kanonbildung bei audiovisuellen Medien im Deutschunterricht? München: kopaed 2004.

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besessen – besitzen

Der 1974 erschienene Film „Besessen“ (Originaltitel „Deranged“) stand von Beginn an im Schatten seines Konkurrenten „The Texas Chainsaw Massacre“ aus demselben Jahr. Beide Filme basieren auf Motiven eines Serienmordfalls, der zwischen 1945 und 1957 in Plainfield (Wisconsin) stattfand. Ed Gein, so der Name des Täters, plünderte Gräber, raubte Leichen und entführte und tötete Frauen. Sein hat Fall wurde zum Gründungsmythos des modernen Horrorfilms, auf dessen Geschehnisse selbst Hitchcocks „Psycho“ referiert. „besessen – besitzen“ weiterlesen

Im Land des Schweigens und der Dunkelheit

Immer dann, wenn Michael Haneke nicht jeden seiner Gedanken bis ins letzte Detail ausformuliert, sondern in Andeutungen belässt, wächst er filmisch über sich selbst hinaus. „Wolfzeit“ ist sicherlich seit „Das Schloss“ schlagender Beweis für die philosophische Tiefe des Schweigens in seinem Oeuvre. In gekonnt inszenierter Endzeitstimmung erzählt Haneke die Geschichte vom Untergang der Zivilisation. Er konzentriert sich dabei ganz auf Mikrokosmen: die Kleinfamilie, die Zweierbeziehung, die Beziehung zu sich selbst (im Tagebuchschreiben). In diesen „kleinen Momenten“ wird „Wolfzeit“ emotional. Wenn jeodch das Große, das Allgemeine, die Außenwelt thematisiert wird, macht sich Unübersichtlichkeit breit, wird Erzählung durch Verwirrung ersetzt – verbreitet sich Endzeitstimmung.
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»Fighting for the right to be someone«

In „Drum“ erzählt der südafrikanische Regisseur Zola Maseko eine „Geschichte“ über die Anfänge des Kampfes gegen die Apartheit in seinem Heimatland. Im Film lässt sie sich so an: Mitte der 1950er Jahre beginnt die Lifestyle-Zeitschrift „Drum“ Artikel ihres Redakteurs Henry Nxumalo zu veröffentlichen, die Ungerechtigkeiten und Verbrechen der Buren an der schwarzen Bevölkerung zum Thema haben. Schnell steigert das Blatt mit den gefährlichen Themen, die von der körperlichen Schikane auf den Farmen, den Folterungen und Erniedrigungen im Gefängnis und schließlich den Plänen den multi-ethnischen Stadtteil „Sophiatown“ für die weiße Bevölkerung Johannisburgs zu räumen, seine Auflage. Immer bekannter wird „Drum“ für ihren investigativen Journalismus, bei dem Henry mehr als einmal sein Leben riskiert. Schließlich beginnt sogar der sich gerade formierende ANC mit Mandela für „Drum“ und seine Macher zu interessieren. Doch als Henry immer mehr politische Verschwörungen aufdeckt, die die Schwarzen benachteiligen, ist sein und das Leben seiner Familie und Kollegen in Gefahr.

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I am a Sex Addict

„Ich erzähle ohne Realität vorzutäuschen“, sagt Caveh Zahedi über seinen Film „I am a Sex Addict“. Das ist schon deshalb eine provokative Aussage, weil er gleichzeitig betont, dass dieser wie alle seine Filme autobiografisch geprägt ist und somit durchaus (s)eine Realität referenziert. Weiterhin steht der Aussage entgegen, dass Zahedi in seinem Film selbst die Hauptrolle „spielt“ – eine Figuren namens „Caveh Zahedi“, die im Verlauf des Films mit anderen Personen der „biografischen Realität“ des Regisseurs in Interaktion tritt. Welche Art von Realität meint er also, täusche der Film nicht vor?

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