Afternoons in Utopia

Utopische Stoffe der Kunst beinhalten immer schon eine zweifache soziale Dimension: Erstens spiegeln sie gesellschaftliche Zustände der Gegenwart und überspitzen deren Missstände parabolisch zu Fiktion (Kracauers »Spiegelhypothese«). Zweitens projizieren utopische Stoffe Bilder möglicher zukünftiger Gesellschaften (bzw. ein mögliches zukünftiges Bild der gegenwärtigen Gesellschaft) und zeichnen auf diese Weise futuristische Zustände der Erlösung, häufiger jedoch des Niedergangs. Beide Aspekte offenbaren sich überdeutlich am Stadtbild utopischer Filme in den 90er Jahren des 20. Jahrhunderts.

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Editorial

Liebe Leser,

mit dieser ersten Ausgabe des Filmmagazins »F.LM – Texte zum Film« liegt Ihnen in mehrfacher Hinsicht ein neues Format in der Landschaft deutschsprachiger Filmzeitschriften vor. Unsere Zeitschrift wird Ihnen in Zukunft im vierteljährlichen Rhythmus einen Zugang zum Film der Gegenwart vermitteln – die Betonung liegt dabei vor allem auf Gegenwart.

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