George Waggners „The Wolf Man“ (USA 1941) gilt als der erste richtige Werwolf-Film. Lon Chaney Jr. hatte darin das Wolfsmensch-Hybridwesen mit noch beinahe niedlicher Hundeartigkeit dargestellt – eine Darstellungsweise, die sich über die folgenden Filmjahrzehnte immer weiter hin abschleifen sollte, bis aus dem Wesen das Monster wurde, das in „American Werewolf“ sein Unwesen treibt. Mit dem jetzt in den Kinos startenden Remake des beinahe 70 Jahre alten Klassikers von Joe Jonston ersteht es nun beinahe in alter Pracht wieder auf. Aber nur beinahe, denn der Film leistet wesentlich mehr als die bloße Reanimation: Er fasst die Geschichte des Werwolf-Films in ihren Highlights zusammen. Stefan Höltgen hat sich den Film zusammen mit Miriam-Maleika Höltgen und Jörg Buttgereit in der Pressevorführung angesehen und direkt danach im Foyer des Berliner CineStar-Kinos ein Podcast aufgenommen.
The Wolfman
(UK/USA 2010)
Regie: Joe Jonston; Buch: Andrew Kevin Walker, Kevin Self; Musik: Danny Elfman; Kamera: Shelly Johnson; Schnitt: Walter Murch, Dennis Virkler
Darsteller: Benicio Del Tor, Emily Blunt, Anthony Hopkins, Hugo Weaver u. a.
Verleih: Universal
FSK: ab 16 Jahren
Länge: 125 Minuten