»Everything is moving!«

27 Jahre nach George A. Romeros Seuchen-Film „The Crazies“ erscheint das Hollwood-Remake desselben, bei dem Romero ausführender Produzent war, dessen Existenzgrund er aber laut einer Interview-Aussage nicht ganz verstanden hat. Jörg Buttgereit, Jochen Werner und Stefan Höltgen haben den neuen „Crazies“-Film in der Originalfassung gesehen und im Anschluss im Foyer der Berliner „Astor“-Filmlounge einen Podcast dazu aufgenommen, der einen Vergleich mit dem Original anstellt und die Frage aufwirft, ob der neue „Crazies“ vielleicht der Missing Link zwischen „Night of the Living Dead“ und „Dawn of the Dead“ sein könnte.

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Der Tag danach

Podcast mit Jörg Buttgereit, Jochen Werner und Stefan Höltgen über:

  • Summer Wars (Sama Wozu, Jp 2009, Mamuro Hosoda)
  • Heartless (GB 2009, Philip Ridley)
  • Survival of the Dead (USA 2009, George A. Romero)
  • Daybreakers (USA/Australien 2009, Michael & Peter Spierig)
  • The Shock Labyrinth: Extrem – 3D (Jp 2009, Takashi Shimizu)

Survival of the Undead

Manchmal bemerkt man eine jahrelang klaffende Lücke erst dann, wenn sie plötzlich unerwartet gefüllt wird. Dass es zum Beispiel im deutschsprachigen Raum bis heute keine Monographie zu George A. Romero gab, der dem amerikanischen Kino mit „Night of the Living Dead“ und „Dawn of the Dead“ zwei seiner ganz großen Meisterwerke schenkte, das mutet eigentlich kaum glaublich an und dürfte wohl in erster Linie der schwierigen Zensurgeschichte zumindest des letzteren Films geschuldet sein. Der umfassenden Wiederentdeckung nicht nur durch die Splatterfanbasis, sondern auch von Seiten der Filmwissenschaft standen die Probleme mit Verfügbarkeit, Kürzungen, Verboten und vergleichbaren Hindernissen jedoch nicht im Weg, sodass Romeros Ästhetik und Gesellschaftsanalyse im Grunde seit gut einer Dekade zum filmanalytischen Grundwissen zählen dürften.
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