Nehmen wir an, die Kuh ist eine Kugel

… unter diesem zugegebenen zunächst absurd klingenden Titel erschien 1996 ein deutsches Taschenbuch, in dem Leser, die allenfalls über physikalische Schulkenntnisse verfügen, über die Welt der Physik aufgeklärt werden sollten. Im Titel – mag der Versuch nun geglückt sein oder nicht – offenbart sich jedoch bereits zweierlei: Die Physik, mit der wir es zu tun haben, muss auf ein denkbares Maß reduziert werden, damit wir sie handhaben können. Dazu bedarf es verschiedener „Vernachlässigungen“ (etwa oftmals der Reibung bei der Erforschung einfacher Bewegungsgesetze). Zum Anderen steht die Kuh-Kugel-Identifikation aber auch für einen Bildlichkeitszwang, dem die modernen Naturwissenschaften unterliegen und der sie zwar vermittelbar(er) macht, sie jedoch auch oft arg beschränkt. Nimmt man etwa die so genannten „neue Physik“ des ganz Großen oder des ganz Kleinen hinzu, sieht man schnell, wohin solche Ku(h)geln rollen.

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