Für Eli Roth war „Cabin Fever“ ein Einstand nach Maß: Aufgrund der Verbindung des Regisseurs mit David Lynch mit einigen Vorschusslorbeeren gestartet, entwickelte sich der Film zum Love-it-or-hate-it-Phänomen, schienen sich die positiven und negativen Stimmen gegenseitig anzustacheln und überbieten zu wollen. Die so entfachte Meinungsschlacht stand kaum noch in einem angemessenen Verhältnis zur Bedeutung und Qualität des Films, den man unter anderen Umständen wahrscheinlich einfach egal gefunden hätte, so aber mindestens als Geniestreich, Kultklassiker oder filmisches Verbrechen titulieren musste, um gehört zu werden. Für Roths weiteren Werdegang mit „Hostel“ und „Hostel 2“ kann man diese Rezeptionsgeschichte als treffenden Prolog verstehen und auch für den Vertrieb Lions Gate hätte „Cabin Fever“ der Startschuss für ein neues erfolgversprechendes Franchise sein können. „Operation misslungen, Patient lebt“ weiterlesen