Familientherapie

Die Ehre der Familie Gates steht auf dem Spiel: Vorfahre Thomas soll angeblich ein Kollaborateur des Präsidentenmörders Booth gewesen sein. Dies geht jedenfalls aus einer Tagebuchnotiz Booths hervor, die sich im Besitz des undurchschaubaren Mitch Wilkinson (Ed Harris) befindet. Ben Franklin Gates (Nicolas Cage) und sein Vater Patrick (Jon Voight) sind schockiert und setzen alles daran, den Ruf ihrer Familie wiederherzustellen. Dazu müssen wieder einmal diverse Codes geknackt, Puzzles gelöst, der Präsident entführt und das geheime Buch der Präsidenten, das die Antwort auf alle ungelösten nationalen Mysterien enthalten soll, gefunden werden. Die Spur führt die Schatzsucher schließlich zur sagenumwobenen Stadt Cibola, die die amerikanischen Ureinwohner einst aus purem Gold erbauten … „Familientherapie“ weiterlesen

Keine Buddel voll Rum

Master and Commander – Bis ans Ende der Welt, Peter Weir, USA 2003

Das Spiel ist altbekannt: Ist ein Genre (oder ein Motiv) erst mal gut abgehangen und lange Zeit nicht mehr beackert worden, zerrt es irgendwer wieder aus den Kellern der Filmgeschichte empor. Legitimität verleiht man dem meist unter Argumentierung einer Authentizität, die sich nunmehr entweder auf historisch-narrativer oder auf ästhetischer Ebene einstelle. So nimmt es nicht viel Wunder, dass Peter Weir sich in seiner Belebung des klassischen Seefahrerfilms – nach Pirates of the Carribean bereits die zweite dieses Jahr, wenn auch zu diesem sich geradezu antithetisch verhaltend – auf Patrick O’Brians Romanreihe Master and Commander stützt, die sich weit weniger auf die epischen Qualitäten des Segelns unter britischer Flagge konzentriert, sondern um eine Vermittlung des beinharten Alltags auf hoher See bemüht ist. „Keine Buddel voll Rum“ weiterlesen