The Stratosphere Girl

Die süße 18-jährige Angela liebt Manga-Comics und sie verliert sich gerne beim Zeichnen in ihre Phantasien. Die stilistischen Mittel des Films lassen von Anfang an keinen Zweifel an der imaginierten Realität, in der sich das Mädchen lustvoll verliert. Aus dem Off klingt ihre Stimme, den Beginn eines Abenteuers kommentierend, und kurz nachdem Angela an einem lauen Abend vom japanischen DJ-Touristen Yamamoto nach Tokyo eingeladen wird um ihn zu besuchen, sitzt sie auch schon im Flugzeug. Über die Leinwand läuft die Projektion eines Pferderennens, ein feister Japaner lacht dreckig als die Tiere reihenweise an den Hindernissen scheitern und Angela fragt sich was wohl aus all den Menschen wird, die kein Ziel im Leben haben, die sich treiben lassen, bis sie irgendwann aufgesogen werden, von der bösen Welt, und verschwinden, vermutlich. „The Stratosphere Girl“ weiterlesen

The Stratosphere Girl

„Every line leads to somewhere“ – „In a comic everything is possible.“ – „Every comic has a hero on a mission. Hero is a word for what you think is right.“ Mit Sätzen wie diesen charakterisiert die jugendliche Angela (Chloé Winkel) zu Beginn (und im weiteren Verlauf) von The Stratosphere Girl ihre Comiczeichnungen. Sie gibt damit auch eine Anleitung preis, wie diesem Film, der von Anfang an klar ersichtlich als entweder fertiger Comic oder aber als dessen Schaffungsprozess angesehen werden darf, zu folgen ist: Kohärenz des Plots ist nebensächlich, es zählt die Kraft der Phantasie, die wiederum freilich dann doch gewissen Genrekonzessionen verpflichtet ist. „The Stratosphere Girl“ weiterlesen