Mit “The Passion of Christ” hatte Mel Gibson nicht nur einen die Kinosäle überschreitenden Diskussionsfall geliefert, der gleichermaßen Werbung für Gibsons Ego wie das katholische Christentum machte, sondern die Filmgeschichte auch um eine besonders problematische, weil naive Jesus-Darstellung bereichert. Dass es danach kaum noch möglich sein würde, sich auf die Christusfigur zu beziehen, ohne sich im gleichen Zuge von Gibsons Arbeit abzugrenzen (oder sich ihr affirmativ anzuschließen), scheint nun Abel Feraras “Mary” zu belegen. Ferara konstatiert darin eine eigene katholische Position und entlarvt das Werk seines Hollywood-Kollegen im gleichen Atemzug als verlogen.
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