„Dulcimer“ heißt ein Club in Manchester, der vor allem durch sein eigenwilliges Beschallungsprogramm Bekanntheit erlangt hat. Dort legen Andy Votel und Dom Thomas eine Musik auf, die man so nirgendwo in der Stadt zu hören bekommt. Sie nennen es Turk-Jerk oder Global-Glam. Lange konnte man ihre B-Music-Mixe als „Dulcimer’s podcast – music from the bar“ abonnieren. Kommentarlos wurden die Abende zu persischem Pomegranates Pop oder French Freek gestreamt und anschließend in Internetforen diskutiert. Ob unbekannte Rockmusik aus Osteuropa und der Türkei, vergessene Library-Elektronik, Krautrock oder Filmmusik aus Pakistan, immer interessant und im Blick war die ungewöhnliche landestypische Brechung eines allgemeinen Popverständnisses der 70er Jahre – Musik von vertrauten Fremden für unbekannte Spezialisten.
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