Make Love and War

Ich freue mich sehr, dem Land Israel geholfen zu haben, einem Nazi das Leben zu retten“ – eine Komödie, in der solche Dialogsätze fallen dürfen, kann nicht ganz schlecht sein, und tatsächlich gehört Michel Hazanavicius’ Sequel zu seinem eigenen Erfolgsfilm „OSS 117: Der Spion, der sich liebte“ zu jenen Fortsetzungsfilmen, die ihren Vorgänger sogar übertreffen können. Unerreichbar hoch schien freilich diese Hürde auch nie, war doch der erste Film zwar durchweg kompetent inszeniert und der Titelheld von Hauptdarsteller Jean Dujardin mit ansteckender Spielfreude mit Leben erfüllt – und konnte aber doch nie so ganz verhehlen, dass er im Grunde ein one-joke movie ist, dessen mit zunehmender Spielzeit immer stärker überstrapazierte Standardpointe nicht immer so recht zünden wollte. Auch im Falle von „OSS 117: Rio ne répond plus“ (ganz und gar nicht akkurat, aber doch sehr hübsch eingedeutscht als „OSS 117: Er selbst ist sich genug“) hat sich das Spektrum des durchgespielten Scherze nicht wesentlich erweitert, aber da die Welt um den selbstverliebten Geheimagenten herum hier deutlich erweitert wurde und die Anzahl der Reibungsflächen für seine Figur somit spürbar größer ist, schlagen Hazanavicius hier erneut eine ganze Reihe von Lachern mit ihren mitunter ein wenig durchsichtigen Mitteln heraus.

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