Schrei dich frei!

Auch im dritten und wohl letzten Teil der Scream-Saga wird Neve Campbell wieder von einem maskiertem Unhold verfolgt. Und ähnlich wie der Vorgänger Scream 2 bildet der Film ein ärgerliches Konglomerat aus Slasher-Film und Whodunnit, dargestellt von Schauspielern, die offensichtlich genauso wenig Interesse an dem Stoff hatten, wie der Regisseur. Vom Humor und der Selbstreferenzialität des ersten Teils ist nichts mehr vorhanden. Damit man sich eine ärgerliche Anderthalbstunde erspart: Diesmal ist es der bislang unbekannte Bruder von Sidney, der zum Schluss des Films wie eine Entschuldigung des Drehbuchautoren aus dem Hut gezogen und als neurotischer Slasherfilm-Regisseur präsentiert wird. Hoffen wir, dass Wes Craven nicht allzu tief in seine eigene Seele geblickt hat.

Scream 3
 (USA 2000)
 Regie: Wes Craven; 
 Buch: Ehren Kruger;
 Kamera: Peter Deming;
 Darst.: Neve Campbell, David Arquette, Courtney Cox Arquette u.a.; 
 Länge: 117 Min. (gekürzt) Verleih: Kinowelt 

[Stefan Höltgen]


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