Verschwörungen gibt es. Keiner wird das bezweifeln wollen.
Aber es gibt auch Verschwörungstheorien, Produkte einer paranoiden und
reaktionären Phantasie. War (und ist immer noch) die Verschwörungstheorie
ein politisches Kampfmittel und - psychoanalytisch gesprochen - eine Schutzdichtung
vor der Wiederkehr verdrängter Traumata, so ist der Diskurs der Verschwörungstheorie
inzwischen zu einem der wichtigsten Elemente post-/modernen Schreibens und Filmens
geworden. Die Verschwörungstheorie scheint die ontologische und vor allem
narrativ-ästhetische Antwort auf die von Jürgen Habermas diagnostizierte
Unübersichtlichkeit unserer post-/modernen Gegenwart zu sein.
Die Verschwörungstheorie modernen Zuschnitts ist ungefähr 200 Jahre
alt und eine Reaktion auf die Französische Revolution. Sie ist eine ausdifferenzierte
Form des Sündenbockprinzips, das mit großem Eifer z.
B. schon auf Hexen oder Ketzer angewandt wurde. Eine
ausformulierte moderne Verschwörungstheorie, die sich auf irdische Verschwörer
mit politischen und hegemonialen Plänen bezieht, gibt es erst seit dem
18. Jahrhundert, genauer seit 1797/98, den Jahren, in denen die vierbändigen
Mémoires pour servir à lhistoire du Jacobinisme des Jesuitenpaters
Augustin Barruel erschienen. Sie besagen, dass nur durch eine Verschwörung
der Philosophen, Freimaurer und Jakobiner die Französische Revolution entstanden
sein kann. Abbé Barruel, Vertreter antibürgerlicher Reaktion, war
somit der erste moderne Verschwörungstheoretiker. Diese erste Verschwörungstheorie
enthält auch schon alle wesentlichen Merkmale: Sie basiert auf einem manichäischen
Weltbild (Wir sind die Guten, ihr die Bösen!) und entlastet
die Gruppe der Verschwörungstheoretiker vom Druck einer überkomplexen
und kontingenten Realität. Zumeist richten sich Verschwörungstheorien
gegen zwei Gruppen: Juden und Geheimgesellschaften. Strukturell zeichnen sich
Verschwörungstheorien zudem durch ein Erklärungsmodell aus, das in
der Logik als infiniter Regress bezeichnet wird, eine Form unendlicher
Rekursivität: Immer wird es eine Erklärung hinter der gegebenen Erklärung
geben, immer stecken neue geheime Drahtzieher hinter den schon bekannt gewordenen:
Vielleicht existiert in der CIA ja noch eine weitere CIA. (Three
Days of the Condor)
In der Literatur der Postmoderne erfährt das alte literarische Motiv der
Verschwörung bzw. der Verschwörungstheorie
(das bis zum Geheimbundroman des 18. Jahrhunderts zurückreicht) gerade
eine Renaissance. Neben offensichtlichen Genre-Texten, in denen die Verschwörung
das Haupt-Sujet bildet, scheint es produktive Strukturanalogien zwischen Erzähltechniken
postmoderner Literatur und den arkan-labyrinthischen Formationen von Verschwörungstheorie
zu geben. Exemplarisch wären hier die Romane Umberto Ecos, Thomas Pynchons,
William Gaddis, Don DeLillos, Robert Anton Wilsons und auch der Comic
The Invisibles von Grant Morrison zu nennen.
Aber
was soll nun diese Postmoderne, und was hat sie mit der Verschwörungstheorie
zu schaffen? Der französische Philosoph Jean-François Lyotard bestimmt
in seinem Bericht Das postmoderne Wissen (1986) die Postmoderne als den Kultur-
und Wissensstand höchstentwickelter Gesellschaften. Dieser zeigt sich unter
anderem in der Betrachtung der Kultur als einem Ensemble von Sprachspielen.
Zudem ist die Postmoderne durch eine starke Skepsis an den grand récits
der Moderne geprägt, wie die Emanzipation des Subjekts, die Entfaltung
von Ideen, Teleologie, Fortschritt und Geschichte sowie die meisten übergreifenden
Erklärungssysteme. Postmoderne bedeutet nach Lyotard ein Reflexivwerden
der Moderne.
Der amerikanische Literaturwissenschaftler Fredric Jameson bestimmt die ästhetische
Postmoderne nicht als künstlerische Stilrichtung, sondern als die kulturelle
Dominante (Jameson 1997: 48) des spätkapitalistischen Zeitalters.
In der Postmoderne lösen sich die Grenzen zwischen Kunst, Massenkultur
und Marketing endgültig auf. Kunst wird sozial und ökonomisch umcodiert.
Konstitutive Merkmale der Postmoderne sind die Oberflächlichkeit, der Verlust
von Historizität, die Abhängigkeit dieser Phänomene von einer
völlig neuen Technologie, die ihrerseits für ein neues Weltwirtschaftssystem
steht (Jameson 1997: 50) und die Wandlung des Raumgefühls (vgl. Jameson
1997: 50). Der Literaturwissenschaftler Ihab Hassan hat dazu einen Katalog an
Merkmalen zusammengestellt, die an Kulturmodellen und Texten der Postmoderne
ablesbar sind. Dazu gehören unter anderem Unbestimmtheit, Fragmentarisierung,
die Auflösung des Kanons, der Verlust von Identität und Tiefe, das
Nicht-Zeigbare, Nicht-Darstellbare, Ironie, Hybridisierung, Karnevalisierung,
Performanz und der Konstruktcharakter (vgl. Hassan: 49 - 55) - ästhetische
und epistemologische Strategien, die dem Motiv der Verschwörung bzw. der
Verschwörungstheorie inhärent sind. Zugleich kann dieser Katalog hervorragend
als Werkzeugkasten zur Beschreibung und Analyse der meisten aktuellen Hollywood-Filme
benutzt werden.
Womit wir beim amerikanischen Film und damit in den USA angekommen sind, dem
Land der unbegrenzten Verschwörungstheorien. Der Mord an John F. Kennedy,
Roswell: Area 51, die Watergate-Affäre, der Golfkrieg, der Oklahoma-Bomber
etc. - Themen, die die amerikanische Öffentlichkeit immer noch dazu reizen,
ein dichtes Netz an Verschwörungstheorien zu spinnen und Filme darüber
zu drehen. Hinzu kommen sämtliche geheimen Machenschaften der
amerikanischen Regierung: Die Industriespionage der CIA, das FBI-Projekt zur
Registrierung der Lesegewohnheiten von Nutzern öffentlicher Bibliotheken
(zuletzt in David Finchers Seven kolportiert) oder das Telefon-E-Mail-Lausch-Programm
Echelon (elegant in Tony Scotts Enemy of the State von 1998 ausgeblendet)
und die heimische Spionagearbeit der stets suspekten NSA. Ein kurzer Blick auf
die Filme Hollywoods und (fast) alle Befürchtungen hinsichtlich des unsittlichen
Treibens der amerikanischen Regierung bestätigen sich.
Nach Fredric Jameson ist der amerikanische Verschwörungsfilm die ästhetische
Repräsentation einer unüberschaubar gewordenen globalisierten Welt
des Spätkapitalismus und entspricht damit der kulturellen Dominante der
Postmoderne. Gegenwärtiges Erzählen vermischt aus dieser geopolitischen
Unübersichtlichkeit Ontologie mit Geographie, und es werden Bilder eines
nicht mehr kartierbaren Systems produziert. Denn Repräsentation ist nicht
mehr möglich in einer Zeit, in der ästhetische Technologien es nicht
mehr schaffen, ein räumliches und narratives Modell sozialer, kultureller
und ökonomischer Totalität herauszukristallisieren. Eine konventionelle
Repräsentation der jeweiligen Technik einer bestimmten Entwicklungsstufe
ist nach Jameson bis zum merkantilen Kapitalismus noch möglich (und entspräche
der Kunstform des Realismus). Die heutige Technologie aber - Fernsehen und besonders
der Computer - haben keine emblematische visuelle Kraft mehr. Ihr Äußeres
repräsentiert nicht mehr eine bestimmte Epoche oder Technik, sondern verweist
nur noch auf eine nicht mehr fassbare, be-/greifbare und deswegen unheimlich
gewordene Totalität. Wer weiß schon noch, was für Prozesse hinter
dem Bildschirm bzw. unter dem Computer-Verdeck ablaufen?
Elektronische Informationsverarbeitung und -transfer sind unsichtbar, entziehen
sich der Wahrnehmung des Betrachters. Ein globales Computer-/Informationssystem
wird im Verschwörungsfilm deshalb narrativ zu einem Verschwörungs-Labyrinth
von Informationsagenturen und geheimen Regierungsstellen. Es wird eine Komplexität
erzeugt, die die Denk- und Vorstellungskapazität des Zuschauers übersteigt.
Die einzige Möglichkeit einer Repräsentation der unmöglichen
Repräsentierbarkeit scheint Jameson die Allegorie zu sein. Und für
ihn ist der beste Container einer allegorischen Struktur der Verschwörungsfilm.
Er enthüllt das Unsichtbare, Undarstellbare, zeigt die Verschwörung
des Weltsystems. Das alte Motiv der Verschwörung gewinnt somit eine neue
Bedeutung als narrative Struktur einer Darstellung des potenziell unendlichen
Netzwerks plus einer plausiblen Erklärung für seine Unsichtbarkeit
- also der Verbindung des Kollektiven mit dem Epistemologischen. (vgl. Jameson
1995: 9) Geographische Motive (cognitive mapping) dienen dabei als Signale der
nicht mehr darstellbaren Totalität, und Kommunikations- und Informationstechnologie
zeigen die Transformation der unheimlich gewordenen Objekt-Welt als Allegorie
eines nicht mehr vorstellbaren dezentrierten globalen Netzwerks, einer Weltverschwörung
eben.
Zu sehen sind diese Totalitäts-Technologien z. B. in Sydney Pollacks Three
Days of the Condor (US 74) - beispielsweise gleich zu Beginn als Computer-Telex-Vorspann.
(Im Anschluss daran kann man auch beobachten, dass in den Filmen der 90er Jahre
die repräsentative Wirkung des Vorspanns zusehends wichtiger wird (vgl.
Seven, Mimic, The Matrix)). Die Verbindung von Informationstechnologie mit einer
Ökonomie des Todes wird in Three Days of the Condor auch sehr schnell deutlich:
Nach dem blutigen Massaker in dem CIA-Büro, mit dem der Film beginnt, tickern
die Word-Processors über dem Schweigen der Leichen unbeirrt weiter und
produzieren weiter Text-/Information. (vgl. Jameson 1995: 13) Die undurchsichtige
Objekt-Welt hat die Informations(re-)produktion und -proliferation übernommen,
hat sich vom menschlichen User emanzipiert. Der Protagonist ist zudem Berufsleser
für die CIA: Er liest Krimis und Spionagethriller, um dadurch mögliche
Komplotte und Ideen für die CIA zu sammeln. Fiktion und Realität vermischen
sich in dieser selbstreferenziellen mise en abyme. Geographisch perspektiviert
zeigt sich der Film unter anderem in der Darstellung des Straßennetzes,
das unsichtbar und unheimlich von dem unterirdischen Telefonnetz gespiegelt
wird. Die Vielschichtigkeit der allegorischen Funktion dieses Telefonnetzes,
das zuletzt dem Protagonisten dazu verhilft, die Verschwörer zu überlisten,
sind nach Jamesons Modell leicht ersichtig. Ein anderer Film, Alan J. Pakulas
All the Presidents Men (US 76), der das klassische Verschwörungsthema
der Watergate-Affäre behandelt, beantwortet die Frage nach der Totalität
des Systems unter anderem mit einer allegorischen Repräsentation der Bürokratie.
Dabei spielen Architektur und Interieur wichtige Rollen, z. B. die Tiefgarage
und andere Schattenräume des Informanten Deep Throat. Durch die Tiefgarage
kommt der Zuschauer auch als erstes ins Watergate-Hotel. Im Gegenzug dazu steht
das Großraumbüro der Washington Post mit seinen Produktions- und
Vervielfältigungstechniken und -materialen von Text und Informationen.
Im Jahre 1998
konnte der geneigte Kinozuschauer einen exakten Vergleich zwischen komplett
unterschiedlichen Behandlungen des Themas Verschwörung/-stheorie
im Hollywood-Film unternehmen, da zumindest in Deutschland fast zeitgleich Staatsfeind
Nr. 1 (Enemy of the State, US 98, R.: Tony Scott) und Arlington Road (US 98,
R.: Mark Pellington) auf der Kinoleinwand erschienen. Während Arlington
Road mit einer subjektivierten und zutiefst paranoiden Perspektive in Straßenhöhe
arbeitet (vgl. E. A. Poes Man of the Crowd) und spielt, der Protagonist nur
bruchstückhaft zunächst die Wahrheit erfährt, um
dann, wie in Verschwörungsfilmen üblich, auf eine Mauer des Unglaubens
zu stoßen, wird in Staatsfeind ständig und bis zur Hyperrealität
(Satellitenshow mit FX-Zoom) die Perspektive des archimedischen Punktes okkupiert,
wird eine allwissende Erzählhaltung eingenommen. Der Zuschauer ist zu Beginn
bereits über alles informiert und kann aus seiner erhabenen Position quasi
mit dem Opernglas das Treiben der Marionettenfiguren verfolgen und zwischen
Panorama und Zoom hin- und her schalten (vgl. E.T.A. Hoffmanns Des Vetters Eckfenster).
Der Zuschauer weiß zu Beginn natürlich auch, dass die NSA nicht schuldig
ist, sondern ein korrupter Politiker, der diese Organisation sträflich
missbraucht. Ebenso weiß er, dass die NSA keine flächendeckenden
Lauschaktionen durchführt, sondern nur bei begründetem Verdacht eine
Einzelbeobachtung. Diese beiden Filme zeigen zwei komplett konträre Herangehensweisen,
das Sujet der Verschwörungstheorie zu funktionalisieren. Während die
Verschwörung innerhalb der Regierung zunächst subversiver zu sein
scheint als die Vorstellung einer Verschwörung terroristischer Zellen gegen
die Regierung, verrät doch die Erzählhaltung der Filme einen gänzlich
gegensätzlichen Ansatz. Vorsichtig sollte man daher (und zwar in beiden
Fällen) bei dem politischen Subtext sein, der im jeweiligen Film deutlich
mitgeliefert wird.
Als Aperçu zum postmodernen Verschwörungstheorie-Film erschien in
zeitlicher Nähe auch die Komödie Men in Black (US 97, R.: Barry Sonnenfeld),
die Roswell, die Außerirdischen-Verschwörung und die ubiquitären
gesichtslosen Men in Black zum Abschuss für einen episodischen Saturday-Night-Gag-Abend
freigab. Zudem schloss sich MIB damit kommentatorisch an eine äußerst
einflussreiche Variante des allegorischen Verschwörungsfilms an, nämlich
dem Außerirdischen-Invasionsfilm. Die Mimikry der jeweiligen Außerirdischen
spiegelt in dem Fall des Invasionsfilms die Beliebigkeit und den Projektionscharakter
der Sündenbock-Gruppe wider, der eine Verschwörung unterstellt wird:
Zwischen Invasion of the Body Snatchers (Dt. Die Dämonischen, US 56, R.:
Don Siegel) über Invasion of the Body Snatchers (Dt. Die Körperfresser
kommen, US 78, R.: Philip Kaufman), They Live (Dt. Sie leben!, US 88, R.: John
Carpenter), The Puppet Masters (US 94, R.: Stuart Orne), Body Snatchers (Dt.
Body Snatchers - Angriff der Körperfresser, US 94, R.: Abel Ferrara) und
zuletzt The Faculty (US 98, R.: Robert Rodriguez) ranken sich noch dutzende
anderer Filme, die sich mit der Ein- und Unterwanderung der USA durch Außerirdische
beschäftigen. Die genannten zeichnen sich dadurch aus, dass die Außerirdischen
die Gestalt der Menschen beherrschen, annehmen oder imitieren können und
somit äußerlich den Menschen aufs Haar gleichen. (Während Nazis,
Kommunisten und auch Mexikaner im Hollywood-Film sofort erkennbar sind!) Diese
Gruppe lässt sich dann interpretativ als beliebig flexible Projektion eines
Feindbilds benutzen. Bei Don Siegel wird die Paranoia einer kommunistischen
Invasion bedient bzw. thematisiert, und John Carpenter holt zu einem antikapitalistischen
Schlag gegen die Yuppies der Reagan-Ära aus. Im Post-Kalter Krieg-Film
sind es uniforme Konformisten, wie z. B. das Militär in Abel Ferraras Version,
das auf diese Weise entlarvt wird. Aus der dezidiert pubertären Teenager-Position
des Scream- und Dawsons Creek-Autors Kevin Williamson sind es natürlich
die Lehrer und angepassten Schüler. Da alle diese Filme (abseits der kriegerischen
Invasionsfilme, die nach H. G. Wells War of the Worlds gestaltet sind)
auf Jack Finneys Invasionsroman Sleep No More bzw. auf Robert Heinleins Puppet
Masters beruhen und diese damit immer wieder das gleiche Motiv umkreisen, kann
man vor allem in der Differenz der Variationen die Erkenntnisinteressen und
ästhetischen Strategien der Filme untersuchen.
Der
Erfolg von Serien wie Akte X (X-Files) deutet neben der wachsenden Anzahl an
Verschwörungsfilmen darauf hin, dass die Verknüpfung dieses Mix-Genres
Mystery mit dem Motiv der Verschwörungstheorie durchaus den
Nerv des gegenwärtigen Publikums trifft. Dabei ist Akte X zum Großteil
nicht mehr als eine postmoderne semiotische Sammelstation bzw. Müllabfuhr,
die im Pastiche-Format sämtliche Motive, Genres, Plots etc. in ihr Serien-Format
aufsaugt und dies wöchentlich den beiden staunenden Kindern und Weltentdeckern
Fox Mulder und Dana Scully präsentiert. Das gesamte SF-, Gothic-, Horror-
und Verschwörungs-Zeichenarchiv kommt in den Akte X-Fleischwolf und wird
dem Serien-Format angepasst. Kein Motiv, kein Sujet und kein Genre bleibt ungeschoren.
So macht der Originaltitel X-Files der Serie auch mehr Sinn als der deutsche
Titel: In der Pluralisierung zeigt sich nämlich, dass die Serie eigentlich,
wie die meisten Fernseh-Serien, als lose Blattsammlung konzipiert ist: Zusammenhanglos
stehen die einzelnen Folgen und Fälle nebeneinander, nur verbunden durch
den Rahmen des gemeinsamen wissenden Beobachters des Geschehens,
in diesem Falle Mulder, Scully und das Publikum, und eben dem Etikett bzw. dem
Index X-File, der Signatur für das Nichts, die Leerstelle bzw.
die Durchstreichung = X-ung des Titel(thema)s. Das Serienformat X-Files
spiegelt also den Inhalt der Serie X-Files und damit den Schubladen-Container
der X-Files, der die durchgestrichenen, weil rational nicht erklärbaren
Nichts-Fälle enthält.
Aber in diesem Fall ist das auch nur eine Finte, und das ist sicherlich einer
der Garanten für den Erfolg dieser Serie - nämlich die unterströmige
Continuity. Als roter Faden fungiert nämlich - vergleichbar dem Format
einer Soap Opera und neueren Serien-Formaten wie Star Trek: Deep Space Nine
oder Babylon 5 - die biographische Einbindung der beiden Hauptfiguren in die
rahmende und alles überschattende Außerirdischen-Verschwörung
mit einer der Majestic 12-Gruppe nachempfundenen Geheimgesellschaft alter Männer
in Anzügen und dunklen Mänteln - mehr oder weniger skrupellos, mehr
oder weniger gebeugt von der Last der Verantwortung. Diese Folgen - zumeist
Doppelfolgen, die als Gelenkstellen zwischen den Ausstrahlungs-Staffeln fungieren
- bilden den epistemologischen und narrativen Rahmen dieser Endlos-Serie, die
das transzendentale Signifikat der Verschwörung, die Wahrheit
hinter allem - The Truth is Out There -, ins Unendliche verschieben,
den Mehr- und Gebrauchswert der Erkenntnis auf ewig fortschieben müssen,
dem (Tauschwert-)Gesetz der (Fernseh-)Serie folgend. Denn nur im glänzenden
Schein der Signifikanten darf die Wahrheit kurz aufblitzen, um das Begehren
nach dieser Wahrheit (Psychoanalytiker nach Jacques Lacan wie Slavoj Zizek würden
es das Objekt klein a oder auch optimistisch das Reale nennen) aufrecht zu erhalten.
Ist die Wahrheit erst einmal erfasst, ist das Spiel zu Ende, das Begehren kommt
zum Stillstand (vgl. Franz Kafkas Der Kreisel). Aber da Mulders Begehren dem
Begehren des Zuschauers entspricht, der jede Woche neu einschaltet, muss die
Wahrheit hinter dem Zeichengewirr, hinter dem verwirrenden Labyrinth an Spuren,
Indizien, Red Herrings und MacGuffins immer weiter verschoben werden. So bleibt
Spooky Mulder (und dem X-Phile) nur die unendliche Jagd zur nächsten
Folge übrig - also letztlich nur die Zurückgeworfenheit auf sein eigenes
Begehren: I Want to Believe!
Beispielhaft soll hier die Folge Die unüblichen Verdächtigen für
das postmodern-synkretistische Verfahren der Serie stehen, präzise und
geschickt alle relevanten Bestandteile von Verschwörungstheorie, alle populärkulturellen
Zeichen und Archive der amerikanischen Paranoia anzuzapfen und zu einem unterhaltsamen
Serienformat zu formen. Die Folge markiert den Beginn der fünften Staffel
und wirft als Flashback ein Licht auf das erste Zusammentreffen von FBI-Agent
Fox Mulder und den drei Lone Gunmen (so benannt nach der offiziellen - und von
allen aufrechten Verschwörungstheoretikern heftigst bestrittene - Einzelschützen-Version
des Mordes an John F. Kennedy am 22.11.1963 in Dallas): 1989. Kein Establishing
Shot. Ein Lagerhaus wird von einem SWAT-Team gestürmt. Blut liegt auf dem
Boden. Mulder ist nackt und geistig verwirrt. Die drei Gunmen Langly, Frohike
und Byers tauchen eingeschüchtert auf. Im Rahmen eines Verhörs wird
das Geschehen in einer Reihe unterbrochener Flashbacks aus Byers Perspektive
erzählt: Zusammengefasst geht es um Daten, die dem ARPA-Net, dem militärischen
Vorläufer des Internet, enthackt werden müssen, weil dort Daten existieren,
die beweisen, dass Regierungsstellen (Them) geheime Gedankenkontrollexperimente
durchführen und dazu ein Mind Control-Gas produziert haben. Es gibt eine
Vielzahl an Merkmalen des postmodernen Erzählens, mit denen Elemente der
Verschwörungstheorie dargeboten werden. Es gibt z. B. keinen linearen Erzählstrang,
dafür viele intertextuelle und selbstreferenzielle Bezüge. Alle Inhalte
werden durch Flashbacks präsentiert, die zudem von rahmenden Verhör-Szenen
(auch ein Thriller-Klischee) unterbrochen werden. Diese erfahren zudem eine
deutlich subjektive Perspektivierung - es gibt keine auktoriale Erzählinstanz
mehr, die für einen gesicherten objektiven Boden von Realität und
Wahrheit garantiert. Die objektivierte Bedrohung ist auch keine zentrale mehr,
wie noch in Filmen der Moderne: Keine Atombombe (oder ihre geheime Formel),
die im Keller eines Mad Scientist oder einer Terroristengruppe steckt und erobert,
er- und be-/griffen werden kann, sondern es sind kleine unauffällige Einheiten,
die unsichtbar in die Gesellschaft (buchstäblich) diffundieren können.
Dieser Aspekt wiederholt sich auch im Aggregatzustand der Gefahr selbst: Es
ist nämlich Gas, ein Aerosol, das über das schwer visualisierbare
ökonomische und logistische System von Ärzteschaft, Pharmaindustrie
und Apotheken/Drugstores zudem auch noch kranken Menschen in Asthma-Inhalatoren
verabreicht werden soll.
Dass das Gas unbemerkt in das Innere des Körpers eindringt und zusätzlich
noch Gedankenkontrolle ausübt, markiert diese Inhalatoren deutlich als
überdeterminierte Signifikanten im Spiel einer postmodernen Revue klischeehafter
Verschwörungs-Requisiten. Der allegorische Aspekt der unsichtbaren Diffusion
wiederholt sich demzufolge auch auf mehreren Ebenen: Im Vorgang des Computer-Hackings,
des unbemerkten osmotischen Eindringens und Infiltrierens in ein
fremdes System, dann in den inzwischen zum Verschwörungs-Klischee
erstarrten Hotelbibeln, die als Abhörinstrument in jedem amerikanischen
Hotelnachttisch liegen müssen. Und am deutlichsten ausgeformt in Suzanne
Modeskis (der Doppelagentin und als Femme Fatale allgemeines gefährliches
Objekt der Begierde) Zahnmikrofon, das ihr Vertrauter, zugleich Zahnarzt und
Geliebter, ihr implantiert hat. So gelangt ganz plastisch die fremde Macht -
bzw. die eigene amerikanische Regierung - in den eigenen Körper und vor
allem in den eigenen Kopf, hört diesen ab und kontrolliert ihn.
Die
Embleme sowohl von Postmodernität als auch von Verschwörungstheorie
sind das Labyrinth und der Computer. Seit der Existenz einer vollkommenen multimedialen
Simulationsmaschine können wir unser selbst nicht mehr sicher sein. Eine
ästhetische Repräsentation erfährt die Unübersichtlichkeit
und Undurchsichtigkeit unserer sozial-ökonomischen Situation in dem alten
Motiv der Verschwörung. Dieses Mindset beruht allerdings nicht, wie Jameson
argumentiert, nur auf der unübersichtlich globalisierten Wirtschaft, sondern
vielmehr auf das nicht nachvollziehbare Flottieren der Signifikanten selbst.
Wie der französische Soziologe Jean Baudrillard (Der symbolische Tausch
und der Tod, 1991) feststellt, haben die Zeichen und symbolischen Kommunikationsmedien
eine neue Qualität erreicht: Losgelöst von ihren materiellen Pendants
kursieren sie nur um so schneller. In einem Hochgeschwindigkeits-Karussell an
Bedeutungszuschreibung implodieren die Bedeutungen in der Hyperrealität
zur totalen Entdifferenzierung. Zudem wird die Welt von Simulakren bevölkert,
Simulationen, die keinem Original mehr nachempfunden sind. Paul Virilio, französischer
Philosoph und Städteplaner, spricht gar von einer Ästhetik des
Verschwindens und befürchtet den Verlust des menschlichen Körpers
hinter den Bildschirmen. Fazit: Die Realität ist nicht sicher. Unsere Körper
sind nicht sicher. Allgemeines Unbehagen macht sich breit. Dies wäre nach
Kopernikus, Darwin und Freud die vierte Kränkung des menschlichen Selbstverständnisses,
die vierte verunsichernde Dezentrierung: Wir sind nicht Herr im eigenen
Haus!
In den ersten Filmen, in denen die Textur der Realität selbst lückenhaft
geworden ist (z. B. Total Recall, Strange Days, The Truman Show und allegorisch
selbstverständlich jeder typische Verschwörungsfilm wie, um nur einige
zu nennen, Mirage, Coma, The Net oder Conspiracy Theory), wusste man noch, wann
Alice vor oder hinter den Spiegeln war. Aber zunehmend wird in aktuellen Filmen
dem Unbehagen, dass unsere Realität nicht die Realität, sondern eine
großangelegte Simulation sein könnte, deutlich Ausdruck verliehen.
Neben dem Verlust an Realitätssinn steht deshalb auch die große Angst
um ein Verschwinden des eigenen Körpers an. Dass dieses Unbehagen und die
Skepsis an den Grundfesten der Realität vor allem in der menschenfeindlichen
hochartifiziellen Umgebung spätmoderner Urbanität statt findet, zeigen
die beiden Filme Dark City (US 97, R.: Alex Proyas) und The Matrix (US 99, R.:
Wachowski Bros.). In einer ausgesprochenen Art Déco-Architektur mit Gothic-Einflüssen
agieren Figuren, die sich ihrer Welt nicht mehr sicher sein können. Die
Städte spiegeln die Spukschloss-Settings der Gothic Novels des 18. und
19. Jahrhunderts wider, die als Portale zum Raum der Phantastik fungieren (aber
weit weniger grotesk-manieristisch gestaltet sind als z. B. die Settings der
Filme Terry Gilliams, allen voran Brazil, GB 84). Während in Dark City
aber zuletzt das erleichternde Bild des Weltraum-Experimentallabors beschworen
wird - es ist nicht unsere Welt, die missbraucht wird - und so einigermaßen
den Generalverdacht aufhebt, präsentiert The Matrix unsere Realität
bis zuletzt als eine Computersimulation, die von Maschinen, den wahr gewordenen
cartesischen Ur-Dämonen, beherrscht und programmiert wird. Dass das auf
der Folie des alten Verschwörungsmotivs geschieht, zeigen auch die Special
Agents, die als Schergen des buchstäblich unmenschlichen Machtsys-tems
ikonographisch als die Men in Black ausgewiesen sind. Der Anführer, das
Leitprogramm, bedient sich zudem des Durchschnittsnamens des Jedermanns
Mr. Smith - eine semantische Leerstelle eben. Jeder ist Mr. Smith, und jeder
kann zu Mr. Smith werden, wie es die Morphing-Strategie von The Matrix aufzeigt.
Der Cyberspace, das Metaversum, die Matrix (William Gibson, Neal Stephenson)
ist unsere Welt, die Hacker sind die Übermenschen in ihr. So dient, ganz
nebenbei, die epistemologische Computer-Verschwörungs-grundlage des Films
auch einfach dazu, dem Genre des Kung Fu-Films, das mit Regisseuren wie John
Woo, Tsui Hark oder Stanley Tong zunehmend an Bedeutung im Hollywood-Mainstream-Kino
gewinnt, eine neue Begründungsplattform zu geben, um die hyperrealen Effekte
der Martial Arts-Stunts noch phantastischer erscheinen zu lassen. Der Film gleitet
damit zugleich in das Motiv des Superhelden über. Der Schluss von The Matrix
zeigt eben nicht nur die messianische Apotheose des Erlösers (vgl. Bronfen:
527 - 550), sondern die Himmelfahrt ist ganz deutlich - mit Telefonzelle und
Flughaltung - ikonographisch als Superheldenmotiv ausgezeichnet. Es ist die
Klischeeszene Supermans, wie er sich von Clark Kent in den fliegenden Übermenschen
verwandelt, um die Welt zu retten, wie wir sie kennen.
Aber der Generalverdacht wird schon auf der medialen Ebene genährt: Das
erste Bild, der Flug über die Studios der Warner Bros. und auch über
dem gewohnt goldenen Firmenlogo zeigt bereits den Grünfilter, den grünen
Schleier, die Markierung der Realität als Computersimulation.
Dann fährt die Kamera - bzw. der Computer simuliert eine hyperreale Kamerafahrt
- in die 0 auf Neos (als Anagramm von The One: Youre
the one, Neo.) Bildschirm, begleitet von körperlosen Stimmen aus
dem Off: Die Realität scheint tatsächlich ein Nichts zu sein - kom-/putiert
aus unendlich vielen Punkten/Picture-Elements (Pixel) (Vilém Flusser).
Die Bogenstruktur der 0 wird sich auch wie ein grüner Faden
auch durch den ganzen Film ziehen. Der Zuschauer befindet sich somit vom ersten
Frame an in der Matrix. Der Grünfilter wird ihn auch nur in den Szenen
innerhalb der rettenden Arche, der Nebuchadnezzar, verlassen. Viele Hinweise
und Technologien verflüssigen buchstäblich die Wahrnehmung einer Grenze
zwischen Wirklichkeit und Simulation. Morpheus, der Gott der Träume, die
Morphing-Effekte bei der Entgrenzung Neos selbst, die fleischgewordene Doppeldeutigkeit
der implantierten Wanze/Bug in Neos Körper, dann die Verweise auf Lewis
Carrolls Alices Adventures in Wonderland. Paradoxerweise müssen die
Szenen an Realschauplätzen, also in der Matrix, mit diesem
Grünstich versehen werden, da die wirkliche Filmwirklichkeit
eine Computersimulation ist - das Raumschiff, die Höhlen, die Squid-Verfolger
und andere Maschinenmonster. Das Kino fungiert hier als invertiertes Chiaroscuro,
als Negativ-Folie der (Film-)Realität.
Zum Schluss noch ein Blick auf drei Spezialfälle einer Funktionalisierung
des Verschwörungsmotivs: Die Filme Videodrome (Can 82), Naked Lunch (Can
91) und eXistenZ (Can 99) des kanadischen Regisseurs David Cronenberg, die sich
in einer komplexen Verschachtelung komplementär und supplementär zueinander
verhalten. Im Projekt dieser Filme besteht kein Interesse mehr, das Begehren
des Zuschauers (und der Protagonisten) nach der wirklichen Realität
aufrecht zu erhalten. In unendlich verschleifenden rekursiven Strukturen werden
die (Film-) Realitäten ineinander verschlungen, so dass jedes Bemühen
um Authentizität und kausal monolinearer Bedeutung sich in weiteren labyrinthischen
Verschwörungen verliert. Der Sucher nach der wirklichen Wirklichkeit
wird auf sein eigenes Begehren mit einem schallend-kynischen Gelächter
zurückgeworfen. Immer wieder spiegelt sich das fruchtlose Begehren der
Protagonisten (und damit auch des Betrachters) nach Realität in den mises
en abymes, den ausgestellten Fiktionalitäts-, Künstlichkeits- und
Bühnenkonstruktionen der Filme Cronenbergs: Da ist die Virtual Reality-Sichtglocke
des Videodrome-Protagonisten Max Renns von der geheimen Macht Spectacular Optics,
die nur vorgeblich therapeutischen Zwecken dient, dann die sich selbst kommentierenden
Literatur- und Nachrichten-Schreibmaschinen-Spionage-Käfer in Naked Lunch
und zuletzt die ebenfalls lebendigen Biopods in eXistenZ, die Spielkonsolen
an den Nabelschnüren, die auf dem Exodus der Heiligen Familie Ted Pikul
und - Demoness - Allegra Geller den Platz des Erlöser-Kindes einnehmen,
um vor Herodes, der Verschwörung der Neo-Realisten, gerettet zu werden.
Videodrome besticht neben der visuell faszinierenden Umsetzung medientheoretischer
Reflexionen Marshall McLuhans (Lang lebe das neue Fleisch!) vor
allem durch die Totalität der Verschwörungen, die durch die Nicht-Fixierbarkeit
der Realitätsebenen hervorgerufen wird. In Videodrome wird der Zuschauer
ständig verunsichert. Je nach Perspektive wechseln die Rollen des Protagonisten
und damit auch das Dispositiv, mit dem der Film gerade operiert. Max Renn fungiert
und changiert rasend schnell zwischen seinen Rollen als Detektiv, Opfer oder
Schurke (vgl. Jameson 1995: 34). Ebenso wechselhaft sind die Positionen der
verschiedenen Verschwörungen, die letztlich nicht zu fixieren sind und
in einer Bewegung der différance die Signifikanten stets neu besetzen.
Das supplementäre Verhältnis der verschiedenen Verschwörungen
(im Sinne des französischen Philosophen Jacques Derrida) entspricht dem
Supplement-Verhältnis von Gehirntumor und sublimem Kathoden-Strahl des
Videodrome-Kanals. Es ist kein Ursprung auszumachen. Während Naked Lunch
als ein Film, der sich noch mit dem Medium der Gutenberg-Galaxis und vor allem
mit dem Akt des Schreibens selbst auseinandersetzt, das moderne Verschwörungs-Genre
des Agentenfilms als oberflächliche Textur annimmt, handelt Videodrome
von den realitätsmanipulierenden Effekten von Fernsehen und Video, und
eXistenz beschäftigt sich mit den realitäts(de-)konstruierenden und
-verzerrenden Effekten von Computerspielen. Aber schon Naked Lunch beherbergt
die klassischen Requisiten eines Agenten- und Verschwörungsfilms nur als
selbstreflexive Genre-Tarnung: Spione und Doppelagenten (im mehrfachen Sinn
als Homosexuellen-Tarnung Bill Lees oder gar als Crossed-Gender-Mimikry in der
Figur des Dr. Benway), codierte Schriften auf obskuren Schreibmaschinen getippt
und exotische Schauplätze, die eigentlich literarische bzw. Drogenwahn-Erfindungen
sind (Interzone, Annexia). Die Simulationsmaschine in
eXistenZ-TransCendence-eXistenZ, die eigentlich die Simulationsmaschine Kino
ist, die eigentlich die Simulationsmaschine Leben - die eigene banale
und undurchsichtige Existenz - ist, läuft gebetsmühlenartig
bis zum Ende des Films durch, um letztlich die Grenze zwischen Spiel, Kino-Dispositiv
und Zuschauer-Existenz zu durchbrechen.
Die Wahrheit ist damit nicht mehr zu haben. The Truth is not Out There. Weil
es kein Außen mehr gibt. Es gibt nur noch den Innenraum der Verschwörungstexte
bzw. -filme und die Welt der Simulationen.
1. Verschwörungstheorie
2. Postmodernität und Simulation
3. Der amerikanische (und kanadische) Film